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Backup – 5 Tipps um Ihre Daten zu sichern

Ein Backup System ist schon lange in der IT-Unternehmenswelt integriert worden. Datensicherung lohnt sich aber auch für private Haushalte und ist generell empfehlenswert.

Datensicherung nur eine Option?

Einmal den Laptop falsch bewegt oder ein Hardwaredefekt an Ihrer Workstation kann schon ausreichen, dass Sie sämtliche Daten verlieren. Zudem machen immer mehr Trojaner einem das Leben schwer, die ganze Datenmengen sperren und für dessen Freischaltung hohe Gelder gezahlt werden müssen. Deshalb ist die Sicherung Ihrer Daten

1. Mehr als nur ein Backup ratsam

Für die Anzahl und die Verwahrung Ihrer Backups gilt die 3-2-1-Regel. Das bedeutet: drei Datensätze auf zwei Backup-Trägern, von denen einer an einem anderen Standort liegt.

Das gängigste Speichermedium für ein Backup ist eine externe Festplatte, aber auch DVDs, CDs oder USB-Sticks sind beliebt. Achten Sie hierbei auf Qualität. Bei der Datensicherung sollte man nicht sparen, sondern Markenprodukte wählen, die sich bereits bewährt haben. Die Backupträger sollten nicht zugleich vom selben Hersteller und Modell-Typ sein.

Idealerweise wird zusätzlich regelmäßig eine verschlüsselte Version eines Backups in einem Cloud-Speicher gesichert. Dank der vielfältigen Möglichkeiten der Anbieter sind hier auch die Speicherkosten überschaubar gering. Allerdings sollten aufgrund des Datenschutzes keine außereuropäischen Speicherorte genutzt werden. Um sich vor der unfreiwilligen Verschlüsselung durch Trojaner zu schützen, sollte die Backup-Cloud nicht permanent mit dem System verbunden sein, sondern immer bei Bedarf etwa über SFTP oder einen anderen Dienst im Zuge des Backups verbunden werden.

2. Backups regelmäßig kontrollieren

Nachdem Sie ein Backup gemacht haben, sollten Sie auch die Dateien auf dem Backup Medium überprüfen.
Dazu gehört, ob das Backup angelegt wurde und ob dieses auch gelesen werden kann. Eine Regelmäßige Überprüfung ist ratsam.

3. Backup auf dem Stand der Technik

Die Wahl des Speichermediums für ein Backup ist entscheidend. Dabei gilt es nicht, immer auf die modernste Technik zu setzen, veraltet sollte diese aber auch nicht sein. Am besten ist es, Sie tauschen Festplatten, DVDs und so weiter regelmäßig aus. Dafür gibt es zwei Gründe:

  • Einige Speichermedien gehen nach einiger Zeit kaputt. DVD-Rohlinge zum Beispiel haben eine Haltbarkeit von bis zu 30 Jahren
  • Die Technik entwickelt sich ständig weiter und veraltete Geräte sollten in der Regel ersetzt werden

4. RAID ersetzt kein Backup

Ein RAID (Redundant Array of Independent Disks) ist ein relativ ausfallsicheres Speichermedium. Die gespeicherten Daten werden in dem gängigsten RAID 5 auf verschiedene Festplatten verteilt, bei einem RAID 1 direkt gespiegelt. Auf diese Weise ist ein Ausfall von meist einer Festplatte ermöglicht. Defekte Festplatten können ausgetauscht werden, ohne dass Daten verloren gehen. Trotzdem kann ein Datenverlust eintreten, wenn:

  • mehrere Festplatten ausfallen sollten
  • die gespeicherten Daten selbst Fehler haben sollten
  • ein Trojaner die Daten der Festplatten verschlüsselt

Ein Backup im eigentlichen Sinn stellt das RAID-System also nicht dar. Das Mehrplattensystem schützt vor Hardwarefehlern.

5. Mehrere Backups auf unabhängigen Hardware Komponenten

Sollten Sie Ihre Daten verlieren, können Sie diese mithilfe eines Backups wiederherstellen. Den alten Speicherort sollten Sie dafür aber nicht verwenden. Im Idealfall sichern Sie die Daten erst mal auf einem anderen Medium und überprüfen diese. Anschließend kann das Backup wieder auf das ursprüngliche Speichermedium. Falls die Datensicherung fehlerhaft war oder unvollständig, kann das eine Datenwiederherstellung extrem verkomplizieren oder sogar völlig unmöglich machen. Haben Sie das erledigt, sollten Sie ein neues Backup machen. Bei weiteren Fragen nutzen Sie unser Kontaktformular.