Wie Sie eine kunden-orientierte Online-Shop-Website erstellen
Das E-Commerce-Geschäft befindet sich seit einigen Jahren und erst recht, seit der Corona-Krise, in extremem Wachstum. Dieses Wachstum wird sich in der nächsten Zeit noch weiter vergrößern. Gerade deswegen ist es jetzt für Sie wichtig, sich als (angehender) Online-Shop-Betreiber darauf vorzubereiten. Auch wenn Ihr Shop vielleicht eine hohe Nutzerzahl aufweist, ist es hier vor allem wichtig, diese Nutzer auch zu Kunden zu machen. Wir zeigen Ihnen in diesem Beitrag, wie Sie eine kunden-orientierte Website erstellen.
9 Tipps zum Erstellen einer Kunden-basierten Online-Shop-Seite
Beim Designen der E-Commerce-Seite, sollten Sie sich immer in die Lage Ihres Kunden versetzen. Denken Sie über die Fragen und Anliegen nach, die ein Kunde möglicherweise haben könnte und beantworten Sie diese alle auf Ihrer Website.
Eine gut programmierte Seite erlaubt es einem Nutzer immer, so schnell wie möglich das zu finden, was er will und sucht. Außerdem sollte er direkt alle zusätzlichen Informationen finden und ohne jegliche Mühe seine Bestellung tätigen können.
Ziemlich viel zu tun oder?
Schauen wir uns im Nachfolgenden an, wie genau Sie eine nutzerfreundliche Webseite erstellen können.
1. Erstellen einer dynamischen Webseite
Smartphone, Tablet, Desktop – Ihr Besucher wird möglicherweise eines dieser End-Geräte für das Online-Shopping benutzen. Egal, um welches es sich letztendlich handelt, Ihre Webseite sollte eine einheitliche Nutzer-Erfahrung haben.
Dynamische Seiten passen ihren Inhalt und ihr Layout automatisch an verschiedene Bildschirm-Größen an. Das bedeutet kurz gesagt, sie sind flexibel designt. Sollte ihre Webseite nicht dynamisch sein, kann es vorkommen, dass Nutzer auf verschiedenen End-Geräten nicht den kompletten Inhalt lesen können, ohne viel zu scrollen. Oder Ihre Bilder sind nur teilweise sichtbar.
Zusammengefasst sind nicht dynamische Websites nicht sehr bequem oder benutzer-freundlich.
2. Reduzierung der Ladezeiten
Waren Sie schon einmal frustriert, weil eine Seite extrem lange zum Laden braucht? So etwas hat jeder schon des Öfteren erlebt. Das ist nicht nur nervig, sondern auch Zeitverschwendung.
Fakt ist, dass lange Ladezeiten ungeduldige Nutzer abschrecken können.
Laut einer Studie haben Seiten mit mehr als 1,5 Sekunden Ladezeit eine Absprungrate von 38,24%. Seiten mit mehr als 3 Sekunden Ladezeit haben gar eine Absprung-Rate von 44,28 Prozent. Der springende Punkt hier ist klar – Lassen Sie Ihre Seiten-Besucher nicht warten. Was können Sie dafür tun?
Als erstes sollten Sie herausfinden, wie Ihre Seite generell abschneidet, wenn es um Ladezeiten geht. Besuchen Sie dafür die Google PageSpeed Insights und hinterlegen Sie hier Ihre Website-URL. Dort werden Ihnen Ihre Ladezeiten aufgelistet. Dieses Tool zeigt Ihnen auch direkt an, was Sie sowohl an der Desktop, als auch an der mobilen Ansicht ändern können, um die Ladezeiten zu verbessern.
3. Nutzen hochwertiger Bilder
Beim Einkaufen vor Ort machen Kunden eine ganz andere Erfahrung als im Internet. Sie können die Produkte anfassen, riechen, schmecken und fühlen, bevor sie sich zum Kauf entscheiden. Diesen Luxus gibt es online nicht. Deshalb müssen sie sich auf Bilder und Videos beziehen.
Klare Bilder mit hoher Qualität und ansprechende Grafiken haben deshalb einen großen Einfluss auf die Kauf-Entscheidung eines Kunden. Um diesem daher eine bessere Idee davon zu geben, was für Produkte Sie verkaufen, stellen Sie auch sicher, mehrere Bilder zur Verfügung zu stellen. Schießen Sie diese so, dass jedes Feature eines Produkt einfach hervorgehoben werden kann.
4. Anzeigen deutlich sichtbarer Kunden-Bewertungen
Ein weiterer Faktor, der Kaufentscheidungen erheblich beeinflussen kann, sind Internet-Bewertungen. Diese können sowohl zu Vertrauen von Kundenseite führen, dieses aber genauso auch zerstören.
Häufig schauen sich Leute Bewertungen an, bevor Sie ein Produkt kaufen, um sich sicher zu sein, ihr Geld auch gut anzulegen. Qualität, Kunden-Service, Authentizität – all diese Erfahrungen wollen sie von anderen Käufern kennen.
Behalten Sie diese diesen Kunden-Wunsch im Hinterkopf, wenn Sie Ihre Webseite designen. Machen Sie es einfach für Ihren Nutzer, Bewertungen Ihrer Produkte zu finden. Die Bewertungs-Sektion sollte deutlich hervorgehoben sein. Bei vielen Shop-Betreibern ist die Bewertung direkt unter dem Namen des jeweiligen Produktes zu finden, genau wie die Anzahl an Bewertungen. Beim Klicken darauf, kann der Benutzer alle Bewertungen im Detail durchlesen. Das schafft direkt Transparenz und spricht viele Kunden an.
5. Vereinfachung des Check-Out-Prozesses
Nachdem sich ein Benutzer zum Kauf entschieden hat, wie viel Mühe kostet es Ihn, bis er die Bestellung abschließen kann?
Müssen die Kunden durch etliche Seiten durch und zusätzlich eine lange Liste von Kauf-Details? Wenn die Antwort „ja“ lautet, handelt es sich um einen extrem langwierigen Prozess. Manche potenzielle Kunden könnten diesen Prozess daher noch vor Kauf-Abschluss abbrechen, weil er ihnen zu lange dauert.
Um genau das zu vermeiden, sollten Sie Ihren Checkout-Prozess so einfach wie möglich gestalten. Fragen Sie Nutzer nur nach Informationen, die Sie auch wirklich absolut benötigen.
Name, Adresse und Kauf-Informationen – Diese Details sollten mehr als genug sein, um einen Kauf abschließen zu können. Innerhalb weniger Klicks sollte der Kunde das Produkt auswählen können, den Check-Out abschließen und die Bestellung fertigstellen.
6. Verbessern der Webseiten-Navigation
Als Betreiber eines Online-Shops sollte es Ihr Ziel sein, die Gesamtanzahl der Klicks, die ein Nutzer tätigt, möglichst zu reduzieren. Er sollte alles, was er sucht, möglichst schnell und einfach finden.
Gleichzeitig können Sie natürlich nicht alle Produkte auf der Startseite anzeigen. Wie finden Sie hier also die Balance?
Sortieren Sie alle Ihre Produkte in einige Über-Kategorien. Haben Sie zum Beispiel einen Kleidungs-Shop, können Sie Ihre Produkte einteilen in Alltagskleidung, formelle Kleidung, Party-Kleidung und weitere.
Dabei sollten Sie im Hinterkopf behalten, dass alle Kategorien in Ihre Navigations-Leiste passen sollten. Auf diese Weise können Kunden direkt zu der Kategorie springen, die Sie auf einer anderen Seite interessiert hat.
Auch sollten Sie sicher gehen, dass die Suchleiste jederzeit auf allen Seiten deutlich sichtbar ist. Dies kann die Suche nach einem bestimmten Produkte deutlich reduzieren. Häufig platzieren Shop-Betreiber die Suche sehr zentral.
7. Verschiedene Zahlungs-Optionen
Kredit- und Debit-Karten sind definitiv populäre Methoden zur Online-Bezahlung. Aber gehen Sie nicht davon aus, dass jeder Ihrer potenzieller Kunden nur diese benutzen will.
Was wenn der Kunde beispielsweise bar zahlen will, wenn die Lieferung erfolgt? Oder lieber PayPal benutzt? Auf diese unterschiedlichen Vorlieben sollten Sie achten und möglichst viele Zahlungsmöglichkeiten zur Verfügung stellen. Wenn jemand speziell nach Barzahlung sucht und Sie dies nicht zur Verfügung stellen, wird er seinen Einkauf eventuell abbrechen. So verlieren Sie potenzielle Kunden. Deshalb sollten Sie diese Zahlungsmöglichkeiten zur Verfügung stellen:
- Barzahlung bei Lieferung
- Kreditkarte
- Debitkarte
- Elektronische Zahlung
- Mobile Wallets
- Gutscheine
8. Beantwortung häufig gestellter Fragen
Während dem Einkaufens auf Ihrer Webseite, ist es möglich, dass Benutzer bestimmte Anliegen haben, wenn es beispielsweise um Rückerstattung oder Finanzierung geht.
Machen Sie es daher einfach für Kunden Antworten auf diese Fragen zu finden, ohne eine E-Mail senden zu müssen. Auch bevor Ihre Kunden den Kontakt direkt zu Ihnen suchen, sollten Sie ihnen Antworten liefern. Dafür müssen Sie deren Anliegen Motivation verstehen.
So können sie zum Beispiel eine FAQ-Sektion einrichten, die sich genau auf solche Anliegen konzentriert. Dort können Sie sich bereits im Vorhinein die Frage stellen, was der Kunde eventuell mal für Anliegen haben könnte und diese bereits beantworten. Das schafft Transparenz und Nähe.
9. Chat-Bots
Chat-Bots können eine großartige Erweiterung sein, um die Nutzer-Erfahrung zu verbessern. Durch diese können Sie Kunden-Nachfragen beantworten, Produktvorschläge liefern oder Kunden zu Support-Mitarbeitern verbinden.
Bereit, eine kunden-basierte E-Commerce Webseite zu erstellen?
Es stimmt – der Kunde ist immer König.
Und während Sie Ihre Website erstellen, sollten Sie immer daran denken, was der Kunde letztendlich will und braucht.
Ihr Hauptziel sollte hierbei sein, dem Nutzer eine möglichst reibungslose Kauf-Erfahrung zu gewährleisten. Nutzen Sie dafür unsere Tipps von oben und die Kunden-Erfahrung wird automatisch erheblich verbessert.
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